Die für die Offenhaltung der Grünlandflächen notwendige Wiesenmahd führt dazu, daß das Angebot an Nektarpflanzen für Insekten schlagartig von der jeweiligen Fläche verschwindet. Auf den Projektflächen am Hägebach nördlich von Samswegen hat sich gezeigt, daß die Insektenmasse auf blühenden Disteln besonders hoch ist. Die trockenresistenten Hochstauden spenden auch bei langanhaltender Trockenheit reichlich Nektar, selbst wenn andere Blütenpflanzen bereits großflächig vertrocknet sind. Aus diesem Grund werden manche Distelstreifen an den Wegrändern des Technologieparks vorübergehend von der Mahd verschont. So stehen auch während der Übergangszeit, bis die Mahdflächen erneut blühen, ausreichend Nektarquellen für zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Käfer, Wanzen und Fliegen zur Verfügung. Von den Maßnahmen zum Insektenschutz profitieren indirekt auch weitere Artengruppen im Technologiepark. Für Fledermäuse, Vögel, Reptilien und Amphibien werden durch den Schutz der Insekten wichtige Nahrungsgrundlagen geschaffen.